Nochmals fast 300 km, nochmals ein paar Stunden unterwegs, nochmals ideale See – aber diesmal mit besorgtem Blick zum Ponton, der tatsächlich wieder Luft verliert. Was ist da los?

Es ist Sonntag. Marko hat inzwischen den Hersteller der Pontons kontaktiert, ein italienisches Unternehmen … aber natürlich ist heute alles geschlossen in Catania. Zuerst müssen wir herausfinden, warum der Ponton Luft verliert; eine Austrittsstelle ist nicht sichtbar – ein undichtes Ventil, ein Mikroriss? Ich frage auch Massimo, den gottähnlichen Hafenmeister in Catania (alle kennen ihn, er kennt alle, er ist der unbestrittene Chef hier), aber selbst er winkt ab. Keine Chance da etwas festzustellen; wir müssten das Boot rausnehmen. Aber auch er kennt niemanden, der das untersuchen und sofort beheben könnte.

Die Ventile sind dicht. Das habe ich mit Markos Fernhilfe bereits herausgefunden. Also geht’s nun in die Stadt – in die Gassen und vorbei an unzähligen Restaurants mit ihren Delikatessen. Ein Schlemmerparadies! Ich versorge mich mit frischen Früchten, kaufe ein paar Schlemmereien … Tut gut, fein zu essen, gerade wenn niemand weiss, wie es weitergeht.

Auch am Montag wird nichts wirklich Neues herausgefunden, ausser dass der Hersteller zu weit weg sei, dafür aber einen Ableger auf Malta habe – perfekt, das liegt ja auf meiner Route. Also geniesse ich einen weiteren Tag in den Gassen und Märkten Catanias, bevor ich mich nach Syrakus aufmache.