Nochmals ein feines, reichhaltiges Frühstück mit Nasin in einem Restaurant bei ‘meinem’ Hafen in Istanbul, dann verabschiede ich mich von ihm und seinen Freunden – weiter geht’s durch den Bosporus ins Marmara-Meer, zur Marmor-Steinbruch-Insel Marmara, in den beschaulichen Hafen von Asmali. Fischerboote, ein paar Segelboote und nur eine andere Jacht; drei Restaurants, Ferienhäuser und -wohnungen für ausschliesslich türkische Gäste hier. Zeit, um mich vom Gewusel in Istanbul zu erholen.
Ich treffe auf Kemal, einem Segler, dessen Boot nebenan liegt, der wie ich die Beschaulichkeit von Asmali geniesst. – Segler sind, so scheint es mir, immer irgendwie relaxed. Können sich mit den Winden treiben lassen. So auch Kemal, der seinen Ruhestand auf seinem Boot verbringt, innerhalb der türkischen Gewässer von hier nach dort zieht, und wie ich nur selten selbst kocht, sondern die lokale Küche geniesst … Später gehe ich baden; hier gibt es wunderbare Badebuchten, eingegrenzt durch natürliche, nicht abgebaute Marmorblöcke. Frauen und Kinder dort, die Jungs und ich hier (Männer sind am Wasser keine auszumachen, dafür in den Beizen, wo sie sich im Schatten unterhalten). Mehr gibt es nicht, hier. Wohltuend.