Nun geht es bereits weiter – die Verhältnisse scheinen gut für die nächsten Tage und ich liebäugle damit, nach Crotone in Italien zu fahren, dem einstigen Wohnort von Milon von Kroton (Milon lebte im sechsten Jahrhundert vor Christus und war der überragende Athlet – und Heerführer – seiner Zeit und x-fache Sieger an Olympischen Spielen), und dafür versuche ich den Weg von Olympia nach Crotone nachzuzeichnen, sofern sie damals direkt ‘hinüber’ gesegelt sind! – So wähle ich Argostoli auf der Insel Kefalonia als letzten Ort in Griechenland, klariere hier aus und bereite mich vor auf die relativ lange Überfahrt auf einem Meer, das sich von der Ägäis unterscheiden wird und das ich ebenfalls noch nicht kenne …
Am Hafen treffe ich spät abends die Familie von Dimitris und Maria mit ihrem Sohn Nicky und der Schwiegertochter Gemy – Dimitris und Maria stammen ursprünglich von hier, haben aber in den USA Karriere gemacht, und kehren regelmässig auf ihre Heimatinsel zurück. Sie sind ausserordentlich gebildet, konnten meinen Schiffsnamen zuordnen (!) und haben mich aktiv am Quai aufgesucht, um mehr über dieses Boot mit Schweizer Flagge und seinen Bootsführer zu erfahren … Das sind genau diese Begegnungen, die ich so sehr schätze. Und die mir in bester Erinnerung bleiben, gerade weil wir gemeinsam über den Tellerrand des Lokalen und Zeitgeistigen hinausblicken können.