Gavdos hat wirklich gutgetan. Ich mag diese Insel – ausser mit dem Wirtspaar, der Polizistin und dem e-Bike-Vermieter habe ich keine Kontakte geknüpft; diesmal ist es also die Insel an sich, die ich in mein Herz geschlossen habe (wie Akri). Aber weiter geht’s, an die südliche Westküste Kretas, nach Palaiochora. Und hier treffe ich auf Andreas, der mit seinen Söhnen Konstantinos und Janis nach seinem Boot schaut (*), das hier in diesem Hafen liegt. Und er hilft mir, einen Tankwart zu finden, der bereit ist, mich mit meinen Kanistern abzuholen, bei seiner Tankstelle zu tanken, und mich wieder hierher zurückzufahren … Ja, das muss alles getan werden, Schritt für Schritt, um weiterzukommen.
Dann geht es quasi zurück in die Ortschaft. Diesmal mit meinem Trottinett – frische Lebensmittel, Früchte vor allem, sind einzukaufen, und Wasser. Und etwas gutes essen will ich. Der Sprung hinüber zu der Peleponnes steht bevor … Ob sich Georges Prognose bewahrheitet? Gut vorbereitet sein hilft. (Wenn die Motoren ausfielen und weitere Unpässlichkeiten passierten und ich weit draussen dahintriebe, solche Dinge belasten noch immer meinen Hinterkopf …)
Der Süden Kretas scheint ideal und für Ferien wie geschaffen: genug abgelegen von den Tourismuszentren im Norden (resp. mühsam zu erreichen), genug urban aber auch, um mit den gängigen Annehmlichkeiten aufwarten zu können. Zwar nicht unbedingt landschaftlich, aber klimatisch ist es traumhaft. Vor allem die Abende verzücken und lassen auch mich hier der Sonne nachschauen, bis sie im Meer versinkt.
(* Lustig, wie die Fotos zustande kamen: zuerst hat Andreas mich mit seinen Kindern aufgenommen, dann sein Sohn Konstantinos mich mit Bruder und Vater … So geht das, wenn kein Stativ zur Hand ist. Und Interaktionen beginnen 😉